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Studio selbst bauen Es ist einfacher und günstiger als du denkst!
Eigenes Studio bauen? So schaffst du es ganz leicht.
Ich wurde oft gefragt, ob und wie es denn möglich sei, sich ein eigenes Tonstudio zu Hause einzurichten. Zu aller erst die gute Nachricht: Es ist mit wenigen Mitteln möglich sich ein professionelles Tonstudio in der eigenen Wohnung aufzubauen. Dafür benötigst du die folgenden drei Hauptbestandteile:
- Einen schallisolierten und schallgedämmten Raum. Ich habe in einem anderen Artikel die Basics erklärt:
Lärmschutz leicht gemacht - Eine technische Ausrüstung die deinen Ansprüchen genügt. Diese muss nicht einmal teuer sein! Dazu gehören:
- Die passende Software zur Aufnahme und Bearbeitung deiner Audiodateien
Die folgende Anleitung auf dieser Seite
Mit diesen einfachen Mitteln kannst du dir dein Tonstudio selber bauen und professionelle Audiodateien erzeugen. Im Folgenden zeige ich dir Schritt für Schritt wie du dein Do it yourself Tonstuido aufbaust und worauf du unbedingt achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
Der perfekte Raum Die Grundlage für dein Tonstudio
Der Ort
Bevor du über die Anschaffung von teurem High End Tonequipment denkst, solltest du dich mit dem Raum in deiner Wohnung oder deinem Haus befassen, in dem später dein Tonstudio eingerichtet werden soll. Es macht wenig Sinn dein eigenes Tonstudio direkt im Schlafzimmer oder Kinderzimmer einzurichten. Du wirst selten die Zeit finden ungestört deine Aufnahmen tätigen zu können. Idealerweise hat dein Raum eine ruhige Lage (nicht zur Straßenseite, lieber Richtung Hof) und du fühlst dich selbst an diesem Ort auch ungestört und ein wenig mehr Lärm macht deinen Mitmenschen an diesem Ort nichts aus. Du kannst auch gerne deinen Keller nutzen, wenn dieser trocken gelegt ist, sich an einem sicheren Ort befindet und du keine Angst um deine wertvolle Ausrüstung haben musst. Essenziell ist natürlich eine Stromversorgung. Wenn es um das Platzangebot geht, brauchst du in der Regel nicht viel. 5 bis 10 Quadratmeter können bereits ausreichen.
Die Dämmung
Sorge unbedingt dafür, dass der ausgewählte Raum über eine Schallabsorption und idealerweise auch über eine gute Schalldämmung verfügt. Ich habe in dem Artikel Lärmschutz in den eigenen 4 Wänden eine sehr spannende Anleitung zu dem Thema geschrieben. Du kannst dich dort detaillierter über die Schallisolierung und Schalldämmung informieren.
Ich möchte das Thema hier trotzdem noch einmal speziell für dein Tonstudio aufgreifen:
Du willst weder laute Geräusche nach Außen dringen lassen und erst recht nicht, dass Geräusche von Außen in dein Studio dringen. Deswegen musst du für eine gute Schalldämmung von allen Seiten sorgen. Wenn du in deinem Zimmer Fenster hast, dann solltest du hier starten:
- Lärmisolierende Vorhänge sind eine einfache Methode den Raum nicht nur von Lärm von außen zu bewahren, sondern diesen auch direkt abzudunkeln. Ihr glaubt gar nicht, was ein richtiger Vorhang direkt am Fenster an Dezibel schlucken kann. Und das Beste ist, eine Gardinenstange haben die meisten bereits montiert und falls nicht, kostet es euch wahrscheinlich höchsten 30 Minuten.
Lärmschutzvorhang
- Noppenschaumstoff zur Isolierung von Schallwellen dient besonders der Isolierung nach außen, also wenn ihr beispielsweise einen Bandraum habt. Dieser Schaumstoff kann allerdings auch für die allgemeine Verbesserung der Akustik dienen. Diese können auch helfen bspw. den Lärm einer Waschmaschine einzudämmen um die Nachbarn vor Lärm zu bewahren. Dazu gibt es in diesem Artikel mehr.
Noppenschaumstoff von Schaumex
- Sound Absorbe (auch Bassfalle oder Schallabsorber genannt) sind eine sehr spannende und aus meiner Sicht stylische Methode, um die Akustik eines Raumes zu verbessern. Nicht nur, dass diese Sound Absorber eine Möglichkeit bieten den Schall zu schlucken und ein besseres Sounderlebnis ermöglichen – Nein sie sind zugleich auch stylische Accessoires für das Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Gästezimmer. Möglich machen es die verschiedenen Farbkombinationen. Ich habe selbst gelbe sowie blaue Sound Absorber bei mir zu Hause. Schaut einfach mal über den Link nach eurer Lieblingsfarbe und lasst mir gerne unter diesem Beitrag ein Kommentar da, für welche Farbe ihr euch entschieden habt.
Schallabsorber, oder auch Bassfalle genannt
- Türisolierung – hier habt ihr eine reichhaltige Auswahl an Produkten, die euch den Schallschutz direkt an der Tür ermöglichen. In Verbindung mit den oben erwähnten Noppenschaumstoff, könnt ihr damit eine nahezu unschlagbare Kombination für den perfekten, leisen Raum eurer Wahl erschaffen. Die Türisolierung wird meist ganz einfach mit doppelseitigem Klebeband direkt im Türrahmen befestigt.
Türisolierung, einfach anzubringen und effektiv
- Zugluftstopper für die untere Seite der Tür. Hier bekommt ihr auch direkt wieder zwei Vorteile in einem: Ihr sorgt dafür, dass kein Lärm durch den Türspalt dringen kann und verhindert außerdem, dass Zugluft den Raum auskühlt oder Fenster zuknallen. Damit könnt ihr nicht nur eure nerven, sondern auch eure Heizkosten sparen. Wenn keine direkten Luftströmungen von außen hineingelangen können, so können auch keine unangenehmen Gerüche in dem Raum. Das macht sich beispielsweise sehr gut, um die Düfte nicht aus der Küche entweichen zu lassen. Bei dem von mir verlinkten System ist auch kein Kleben notwendig und es entfällt jegliche aufwendige Montage.
Zugluftstopper – hält die kalte Luft draußen
- Fiberglas Isolierung – wirklich professionell und eigentlich für die Wärmeisolierung gedacht. Das Fiberglas wird in der Regel für den Dachboden genutzt, um Wärmeverlust sowie ein starkes Erhitzen zu vermeiden. Für unsere Zwecke dient es auch bestens als Schallisolation und bietet so den perfekten Lärmschutz für die eigenen 4 Wände. Wenn ihr ohnehin geplant habt, etwas für euren Wärmehaushalt zu tun, dann nutzt die Gelegenheit und schützt euer Zuhause vor unnötigen Lärm von außen. Die Folie wird einfach direkt an der Wand ausgelegt. In Kombination mit den oben genannten Noppenschaumstoff eine perfekte Isolierung.
Fiberglas Isolierung – besser geht es nicht!
- Trittschalldämmung durch einen Teppich oder in Form vom besonderen Laminat oder Unterlegmatten kann dem Untermieter einiges an Ärger ersparen. Gerade in hellhörigen Altbauten ist es sinnvoll der Person, die unter dir wohnt gutes zu tun. Aber auch, wenn man den Mitbewohnern das Tapsen der Füße ersparen möchte. Auch Tierbesitzer, können so den Hund oder die Katze auf Samtpfoten spazieren lassen. Die Einsatzzwecke sind vielseitig. Eine weitere Möglichkeit ist bspw. das Anbringen des Teppichs an der Wand selbst.
Keine Produkte gefunden.
Trittschalldämmung – Unauffällig unter dem Teppich verlegt
Es gibt noch eine Menge weitere Produkte, aber ich wollte mich auf die beschränken, die für euch relativ leicht in der Umsetzung sind. Wenn ihr weitere Produktideen habt, schreibt mir gerne, oder postet diese unten im Kommentarbereich.
Die perfekte Technik Das brauchst du für dein professionelles Tonstudio
Das Mikrofon
Jetzt geht es ans Eingemachte. Nun wollen wir uns der Technik widmen und wir starten direkt mit dem essenziellen Part: dem Mikrofon. Viele User haben mich in der Vergangenheit gefragt, ob sie einfach ihr Headset benutzen können, welches sie ohnehin schon zu Hause haben. Meine Antwort war bei allen Headsets, die ich in der Vergangenheit gesehen habe die gleiche: „Du kannst dein Headset nutzen, solltest es aber nicht!“
Ich empfehle jedem, wenn es schon ein eigenes, neues Tonstudio werden soll, dann spart nicht am wichtigsten Teil der Technik: dem Mikrofon.
Das Mikrofon stellt, das die Grundlage eurer Aufzeichnungen dar und hier werden eure Zuhörer als Erstes die Qualität erkennen. Niemand möchte ein unschönes Rauschen oder einen flauem Sound lauschen. Deshalb legt Wert auf diese Hauptkomponente. Ihr bekommt gute Mikrofone bereits ab 60€ und habt damit einen immensen Vorteil, was die Aufzeichnungsqualität angeht, gegenüber zu einem einfachen Headset. Hier kommen meine Top 3 Empfehlungen:
Das Preishit Mikrofon:
Das Auna Mic 900B kommt für ca. 80€ sogar schon inklusive Spinne daher. Die Spinne verhindert, dass sich lästige Vibrationen in die Aufnahme einschleichen. Gelobt werden an bei diesem Mikrofon eine sehr klare Stimme. Ihr solltet ihr über einen zusätzlichen Popschutz nachdenken.
Das Mittelklasse Mikrofon:
Das Rode NTUSB wird mit einem integrierten Popschutz geliefert. Dieser Popschutz verhindert, dass störende Geräusche beim Reden mit aufgezeichnet werden. Dazu zählen vor allem Wörter die mit einem „P“ beginnen. Außerdem übertrfft die Leistung des Rode NTUSB noch einmal deutlich, die des Auna Mich 900B und kommt sogar mit einem Tischständer daher. Allerdings empfehle ich die Anbringung an einem Mikrofonarm.
Das Profigerät für höchste Leistung:
Mit diesem Mikrofon nehmen wird der Sound in professionellen Musikstudios erzeugt. Soundfanatiker mit höchsten Ansprüche kommen auf ihre Kosten. Mit dem Rode Broadcaster bekommt ihr größten Dynamikumfang bei glasklarem Sound. Ihr müsst euch lediglich um einen Popschutz und eine Mikrofonhalterung Gedanken machen.
Die Kopfhörer oder Boxen
Prinzipiell hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du lässt es ordentlich krachen und kaufst dir qualitativ hochwertige Lautsprecher (Lautsprechersysteme) oder du lässt es ruhiger angehen und nimmst Rücksicht auf deine Mitbewohner und kaufst dir Kopfhörer. Es gilt zu verstehen, welchen Unterschied dies mit sich bringt.
Vorteile von Lautsprechern:
- durch ihre größere Bauweise oft auch voluminöserer Sound
- mehrere Personen können gleichzeitig das akustische Signal wahrnehmen
- können als optisches Highlight die Einrichtung aufwerten
- bieten die Möglichkeit für realistisches räumliches Hören (bspw. 7.1 Anlage)
Vorteile von Kopfhörern:
- keine Belästigung seiner Umgebung durch laute Geräusche
- Flexibilität durch kabellose Kopfhörer
- moderne Kopfhörer können Raumklang relativ gut simulieren
- Umgebungsgeräusche können leicht ausgeblendet werden
- oft günstiger als qualitativ ähnliche Lautsprechersysteme
- Klangerlebnis nicht abhägnig vom Raum
- parallele Aufnahme von Ton ohne Rückkopplung möglich
Was ist besser: Kopfhörer oder Lautsprecher?
Idealweise beides. Wenn ihr euch ein professionelles Musikstudio bauen möchtet, dann habt ihr im Bestfall beides vor Ort.
Mit exzellenten Studio-Lautsprechern holt ihr das Maximum an Soundqualität aus euren Audiodateien heraus. Durch die größere Konstruktion ist ein besseres Klangerlebnis als bei Kopfhörern gewährleistet und ihr könnt außerdem euren interessierten Zuhörern auch problemlos etwas vorspielen oder zusammen arbeiten, ohne ein zusätzliches Paar Kopfhörer anzuschließen. Ich empfehle aus Erfahrung ein Stereo Setup für die Lautsprecher. Wenn ihr möchtet, könnt ihre euch auch ein 5.1 oder 7.1 etc. Lautsprechersystem zulegen. Das ist dann Geschmacksache. Für die Bearbeitung von professionellem Audiomaterial (bspw. für Filme) ist dies sehr empfehlenswert. Wenn ihr lediglich Musik bearbeitet, dann tun es ein paar ausgezeichnete Stereo-Lautsprecher.
Ergänzend solltet ihr über gute Kopfhörer nachdenken, um so der Audiodatei zu folgen und gleichzeitig eine Aufnahme tätigen zu können. So vermeidet ihr Rückkopplungen bei der Aufnahme, die durch die Verwendung von Lautsprechern entstehen würden. Mit Kopfhörern als Ergänzung zu euren Lautsprechern, habt ihr außerdem die Möglichkeit variabel zwischen beiden Systemen zu wechseln. Je nachdem was eure aktuelle Situation erfordert. Ich nutze am Tag meine Lautsprecher und Abends und in der Nacht eher meine Kopfhörer, um meine Familie nicht zu wecken, aber dennoch ungestört arbeiten zu können.
Welche Lautsprecher sollte du dir kaufen?
Hier möchte ich dir nun meine persönliche Empfehlung aussprechen. Ich habe alle der unten aufgeführten Systeme bereits genutzt. Ich nenne meinen Favoriten zu Beginn. Auch hier mein Tipp: Lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und nicht jedes Jahr neu kaufen! Qualität hat ihren Preis aber wird euch auch über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte glücklich machen.
Mein Favorit
Mit den Klipsch R-51PM Stereo Lautsprechern könnt ihr nichts verkehrt machen. Ihr bekommt ihr realitätsgetreuen Hi-Fi Sound, der keine Wünsche übrig lässt. Ich habe dieses Paar Lautsprecher nun seit einiger Zeit im Einsatz und möchte sie nicht mehr missen. Diese beiden Aktivlautsprecher mit jeweils 60 Watt Ausgangsleistung bieten einen runden Sound und eine gehörige Leistung Bass. Käuflich erwerben könnt ihr die Lautsprecher bspw. bei Amazon: https://amzn.to/2OraQ2F
Mein Preis-/Leistungssieger
PreSonus Eris 4.5 Studiomonitor Paar
Mit den PreSonus seit ihr bestens gerüstet, wenn es nicht übermäßig teuer sein soll, ihr allerdings doch nicht auf ausgezeichnete Qualität verzichtet möchtet. Wer bereit ist etwas mehr zu zahlen, kann hier auch zur kabellosen Bluetooth-variante greifen. Bedenkt aber dabei immer mögliche Einbußen in der Tonqualität. Ansonsten bekommt ihr 50Watt Ausgangsleistung mit jeweils einer 4,5“-Tiefttöner mit Kevlar-Membran welche für ordentlich „Wums“ in eurem Studio sorgt. Das praktische an diesem System ist, die einfache Möglichkeit, diese Boxen um weitere der gleichen Bauart zu erweitern. Schaut dazu einfach bei Amazon vorbei und überlegt euch ob weitere Modelle für euch auch sinnvoll wären: https://amzn.to/33nCDVN
Das Einsteiger Modell
Mit 42 Watt gibt es hier für einen schmalen Taler bereits ordentlich Leistung. Tontechnisch wird diese Lösung nicht ganz an die beiden oben genannten Versionen heranreichen, bietet aber für den Einstieg alles was ihr benötigt. Ich habe euch hier das System inklusive Bluetooth verlinkt, da ihr so bei Bedarf einfach Bluetooth zur Kabelgebundenen Variante zuschalten könnt. Praktisch: Im Lieferumfang befindet sich sogar eine Fernbedienung. Hier findet ihr das Angebot: https://amzn.to/2XODX2U
Welche Kopfhörer solltest du dir kaufen?
Bei Kopfhörern gibt es Folgendes zu beachten: Hier ist der Markt deutlich schnelllebiger, da sie auf kleinem Raum deutlich mehr Technik unterbringen müssen und die durch die Physik gegebenen akustischen Möglichkeiten bis in jedes Detail ausgereizt werden müssen, um ähnliche Leistungen wie bei Lautsprechern zu erreichen. Außerdem bieten Kopfhörer zusätzliche Funktionen die kabellose Verbindung über Bluetooth. Dieses Feature bieten hochwertige Lautsprecher meist nicht, da hier die kabelgebundene Verbindung als das Nonplusultra gilt. Außerdem bieten Kopfhörer die Möglichkeit von bspw. 7 zu 1 Sound, um Sourroundsound zu simulieren. Auch gern gesehen für Vielreisende ist die ANC Funktion. ANC steht für Active Noise Canceling und unterdrückt durch eingebaute Mikrofone die Umgebungsgeräusche. Damit können Flugzeuglärm, redenen Menschen in der Umgebung und andere Störgeräusche praktisch ausgeblendet werden beim Tragen des Kopfhörers.
Hier findest du nun meine 3 Favoriten, wobei mein Highlight direkt zu Beginn genannt wird. Tipp von mir: Gebe lieber einmal etwas mehr Geld aus und habe lange Spaß damit, bevor du dir jedes Jahr ein neues Model zulegst.
Mein Favorit
Hochprofessioneller High-End Sound mit edlem Finish und unvergesslichem Tragecomfort. Ich möchte nicht zu viel versprechen, aber wer diese Kopfhörer einmal getragen hat, möchte sie nicht mehr hergeben. Nicht nur, der kristallklare Sound haut einem vom Hocker, sondern die komfortablen Ohrpolstern sind ein Geschenk für eure Ohren. Stundenlanges bearbeiten im eigenen Studio sind kein Problem. Das besondere an Ihm ist, dass kein externer Verstärker nötig ist und die Benutzung unterwegs dadurch auch deutlich angenehmer ausfällt. Instrumente und Stimmen lösen sich vom Kopfhörer um eine virtuelle Klangbühne für euch zu bilden. Qualität made in Germany!
Preis-/Leistungssieger
Dieser schlicht gehaltene Kopfhörer bietet mit seinen 30 Stunden Akkulaufzeit über Bluetooth glasklaren Sound und überzeugt durch seine multifunktionalen Einsatzmöglichkeiten. Neben Bluetooth bietet er Active Noise Canceling zur Unterdrückung der Umgebungsgeräusche, Freisprecheinrichtung zum Telefonieren und Touchpanel zur Steuerung der aktuellen Wiedergabe. Für den Studioeinsatz ist er auch bestens ausgelegt und kann auch über Klinke ohne Verwendung der Batterie die Klänge entfalten. Besonders gefallen haben mir der wirklich sehr gute Sound über ein breites Feld von verschiedenen Musikrichtungen sowie der sehr bequeme Tragekomfort. Nebenbei finde ich sie durch ihr minimalistisches Design sehr ansprechend und sie machen ordentlich was her. Ich habe sie in meinem Studio auf einem zusätzlichen Kopfhörerständer platziert.
Das Einsteigermodell
Sony MDR-7506 Studio-Kopfhörer
Wer nicht gleich ein Vermögen ausgeben möchte, macht mit diesem Modell nicht viel falsch. Ihr müsst auf Funktionen wie Konnektivität über Bluetooth, oder aktive Geräuschunterdrückung verzichten, bekommt dafür aber trotzdem soliden Sound, der für eurer erstes Studio vollkommen ausreichen wird. Der Tragekomfort ist auch anständig, kommt aber nicht an die beiden ersten Produkte heran. Alles in allem eine günstige Alternative für Sparfüchse.
Der richtige Computer für dein eigenes Tonstudio
Nachdem du nun über die Ohren und das Sprachrohr deines Studios genaueres erfahren hast, wird es Zeit sich um das Herzstück deines Studios zu informieren. Der Computer stellt die zentrale Schaltstelle deines eigenen Musikstudios dar. Hier werden die Signale von dem Mikro und für die Lautsprecher verarbeitet. Je nachdem welche Qualität deiner Ausgabe haben soll, wirst du auch mehr Rechenleistung benötigen. Wenn es nur einige wenige Spuren sein sollen, dann ist es nicht nötig einen High-End Rechner zu besitzen.
Es stellen sich viele Fragen und ich versuche die wichtisten im folgenden Abschnitt zu beantworten:
Welche Platform für dein DIY Tonstudio: Windows oder Mac?
Direkt geradeaus: Es ist Geschmackssache und sicherlich auch eine Frage des Geldes. Mac, egal ob als Macbook oder iMac, sehen in der Regel eleganter aus und bieten eine sehr hohe Verarbeitungsqualität. Dafür schlagen sie allerdings mit einem deutlich höheren Preis zu buche bei einem Einstiegspreis von 1000€ und aufwärts. Bei einem anständige (Windows) PC bekommt man für dieses Geld bereits ein Hochleistungsgerät. Verzichtet dabei dann aber meist auf eleganten Look und edle Verarbeitung. Hinzu kommen die Unterschiede beim Betriebssystem. MacOS ist etwas eingeschränkter in der Freiheit was den Systemeingriff angeht sowie auch die Erweiterbarkeit der Hardware ist so gut wie gar nicht möglich. Ein PC hingegen ist deutlich leichter zu erweitern und Hardwareteile lassen sich oft (nicht immer) besser austauschen. Abstriche müsst ihr dann aber in der Usability machen, die bei einem Mac deutlich besser durchdacht ist.
Letzten Endes ist es wie gesagt Geschmackssache, ich kann nur jedem dazu raten beide Systeme einmal ausprobiert zu haben um letzten Endes eine endgültige Entscheidung treffen zu können. Schließlich soll euer DIY Tonstudio ja perfekt zu euren Ansprüchen passen.
Welche Ausstattung für Rechner im DIY Tonstudio?
Stell dir zuallererst die Frage, was möchtest du mit deinem eigenen Tonstudio anstellen? Möchtest du wirklich professionelle Tracks erstellen mit Tonspuren im zwei- oder dreistelligen Bereich, dann solltest du nicht am Herz deines DIY Tonstudios sparen. Bedenke auch, dass dein Rechner wahrscheinlich nach 5 bis 7 Jahren nicht mehr die Leistung bringt, die du vielleicht benötigst. Es wird dann also mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Neuanschaffung nötig. Du möchtest du nur mit einigen Tonspuren arbeiten, vielleicht auch nur den einen oder anderen Werbetext einsprechen und Filme synchronisieren? Dann musst du nicht all dein Geld in den Rechner stecken.
Hier eine grobe Einschätzung was du an Geld für den jeweiligen Anwendungsbereich ausgeben solltest:
PC bis 600€ – seltene Bearbeitungen und kleine Arbeiten, wie Audodateien teilen und Podcasts aufnehmen. Bis zu 10 Tonspuren
PC bis 1000€ – regelmäßige Bearbeitungen von Audiodateien und damit verbundener Videobearbeitung. Bis zu 100 Tonspuren
PC über 1000€ – professionelle Arbeit an Audidateien mit hoher Arbeitslast mit über 100 Tonspuren.
Mac unter 1000€ – seltene Bearbeitungen und kleine Arbeiten, wie Audodateien teilen und Podcasts aufnehmen. Bis zu 10 Tonspuren
Mac bis 1500€ – regelmäßige Bearbeitungen von Audiodateien und damit verbundener Videobearbeitung. Bis zu 100 Tonspuren
Mac über 1500€ – professionelle Arbeit an Audidateien mit hoher Arbeitslast mit über 100 Tonspuren.
Jetzt eigenes Tonstudio einrichten!
Nun kann es losgehen und du kannst dir die Grundlagen für dein eigenes Tonstudio schaffen. Poste doch deine Ergebnisse in die Kommentare unter diesem Beitrag. Ich freue mich auch über Anregungen oder Interesse an detaillierten Beiträgen dieser Art. Ich möchte uns als Community wachsen sehen und vielleicht können wir uns von der ein oder anderen Idee gegenseitig inspirieren.
Clemens
Februar 4, 2020 @ 10:09 pm
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